Veranstaltungen

Nachtrag zum PREDA-Theater am 22.09.2023

Die Preda Youth Group zum 50jährigen Weltladenjubiläum zu Gast in Stuttgart- eine Feier zum Nachdenken

Vor fast genau 50 Jahren wurde in der Blumenstraße in Stuttgart Deutschlands erster Weltladen eröffnet. Zur Feier des Jubiläums hatten die Stuttgarter Weltläden die Preda Youth Group mit ihrem Stück „Once I Had a Dream“ ins Theater am Olgaeck eingeladen – nur einen Steinwurf vom Gründungsort entfernt.
Fast hätten wir gemeinsam feiern können …
Die PREDA Foundation, Inc. blickt mittlerweile auf eine 49jährige Geschichte zurück. Sie wurde Anfang 1974 von Pater Shay Cullen mit dem Ziel gegründet, Kinder und Jugendliche auf den Philippinen aus Armut, Gefängnissen und Zwangsprostitution zu befreien und sie auf dem Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Fast hätte man gemeinsam das 50jährige Jubiläum feiern können.
Die Schauspieler*innen des Stücks engagieren sich in der Jugendorganisation PREDAs. Hier nehmen sie unter anderem an Theatertrainings teil, mit dem Ziel, dass ihre Stimmen auf den Bühnen dieser Welt gehört werden.

Der Teufelskreis der Ausbeutung
Die Armut vieler Menschen, die in den ländlichen Gebieten der Philippinen leben, löst oft einen fatalen Kreislauf aus. Viele Familien wandern aufgrund fehlender Einkommensquellen in die Slums der Großstädte ab. Vor allem Frauen und Kinder werden in diesem Umfeld leicht Opfer sexualisierter Gewalt und international agierender Menschenhändler.
Emmanuel Centino Drewery, Executive Director von Preda, wies in seiner Einleitung zum Stück darauf hin, dass sexualisierte Gewalt und die Ausbeutung von Kindern im Internet ein grenzüberschreitendes Verbrechen sind. Die Täter sitzen dabei meist im globalen Norden. Insofern ist es nicht nur ein Problem der Philippinen, sondern zum Beispiel auch ein Problem Deutschlands.
Die Handlung
Trotz der Warnungen eines Ingenieurs wird nichts getan, um den Dammbruch eines Auffangbeckens eines Bergbauprojektes zu verhindern. Die Flut aus dem Staudammbruch zerstört Häuser, Mangobäume und alle anderen Lebensgrundlagen im Dorf der Mangobauern – die Überlebenden im Dorf verarmen. Gleichzeitig werden Mädchen für einen Job im Ausland gesucht.
Celinas Mutter ist begeistert und versucht ihre Tochter zu überzeugen, das Angebot anzunehmen, um ihre Schulen bezahlen zu können. Widerstrebend folgt Celina dem Wunsch ihrer Mutter und verabschiedet sich von ihrem Freund Alex, der sie zurückhalten will. Celinas naive Hoffnungen auf einen gut bezahlten Job erfüllen sich nicht. Sie ist in die Hände einer internationalen Sexmafia geraten und wird zur Prostitution gezwungen.
Währenddessen bricht Alex auf den Philippinen auf, seine Freundin zu finden. Unterstützung erfährt er von Herrn Schmidt aus Deutschland, dem Leiter eines Fair-Handels-Projektes auf den Philippinen, der sich mit Alex und der Polizei auf die Suche nach Celina begibt.

Eine authentische Geschichte, die bewegt und mehr als viele Reden und Papiere vermitteln kann !
Im ausverkauften Theater am Olgaeck waren die Schauspieler/innen ihrer Geschichte zum Greifen nahe. Aber über allem bewegte das Bewusstsein, dass die jungen Darstellenden die gespielten Situationen alle in der einen oder anderen Weise persönlich durchlitten haben, das Publikum.
Das zeigte sich auch in der anschließenden Diskussion. Das offene und einfühlsame Publikum zeigte sich bewegt und fragte nach weiteren Hintergründen zum Leben und den Perspektiven auf den Philippinen.
Die jungen Schauspieler/innen waren müde, beantworteten aber ausführlich die Fragen.

Verfasst von Peter Hille, Weltladen Fairost

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Produzentenbesuch „Get Paper“ aus Nepal am 27.09.2023

Zu Gast ist an diesem Abend Herr Milan Bhatterai von der Kooperative Get Paper

19:30 Uhr im Weltcafe Stuttgart, Eintritt frei!

Get Paper Industry ist eine Kooperative, die handgeschöpftes Papier und Papierprodukte herstellt. Ziel ist es, traditionelles nepalesisches Handwerk zu nutzen, um Frauen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, Beschäftigungsmöglichkeit mit guten Arbeitsbedingungen und umweltfreundlicher Produktion zu ermöglichen.

Als Rohmaterialien für die Papeterie-Produkte finden Baumwollfäden, Altpapier und landwirtschaftliche Abfälle wie Bananenblätter Verwendung. Das Papier wird durch einfache „Hand-Technik“ geschöpft und an der Sonne getrocknet. Anschließend werden die getrockneten Papierbögen geschnitten und können zu verschiedenen Papierprodukten weiterverarbeitet werden.

GPI unterstützt und fördert die Produzentinnen und die örtliche Gemeinschaft in verschiedensten Bereichen wie Bildung, Umwelt, Ernährung und Gesundheit. Außerdem werden die marginalisierten Frauen in einer aktiven Partizipation und Übernahme von Führungspositionen bestärkt. Dadurch spielen sie eine wichtige Rolle bei kurz- und langfristigen Entscheidungen der Organisation.

https://www.weltpartner.de/de/handelspartner/asien/nepal/get-paper-industry

 

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Weltladentag am 13.05.2023

Achtung!! Am 13. Mai haben wir zusammen mit allen anderen Weltläden in Stuttgart einen Stand beim Schillerplatz. 🌍
Der Anlass ist unser 50 jähriges Jubiläum. 🥳
Es gibt ein Glücksrad mit Quiz und verschiedenen Preisen.🏆
Äffle & Pferde kommen auch. 🐵
Es gibt Infos über den fairen Handel und das neue Lieferkettengesetz. ℹ️
Wir freuen uns über Ihren Besuch.

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Messe Fair Handeln vom 13.04. – 16.04. 2023

 

Am Donnerstag den 13.04.2023 beginnt die Messe FAIR HANDELN in Stuttgart: Bei der Fair Handeln erwartet die Besuchenden 4 Tage lang ein vielfältiges Angebot an fair gehandelten Produkten. Rund 100 Ausstellende zeigen Trends und Innovationen rund um fairen Handel und bewussten Konsum aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und globale Partnerschaften, nachhaltiges Finanzwesen, Tourismus und Future Fashion. So kann man bei einer Fairkostung mit einem professionellen Barista lernen, fair gehandelten Burundi-Partnerschaftskaffee zuzubereiten. Im Sonderbereich Future Fashion x GREENSTYLE zeigen angesagte Labels und Brands, wie eine nachhaltige und gerechtere Zukunft der Mode aussehen kann. In Workshops und Repair Cafés kann man Haushaltsgeräte reparieren, oder auch alte Jeans flicken.
Darüber hinaus findet am 14. April 2023 das BW-Burundi Treffen statt. Hier berichten Landfrauen aus Baden-Württemberg und Burundi darüber, was sie bewegt und stellen ihre politischen Forderungen. Am 15. April begegnen sich entwicklungspolitisch interessierte und engagierte Menschen sowie PolitikerInnen und VertreterInnen der baden-württembergischen Landesregierung auf gleich zwei Veranstaltungen. Bei der entwicklungspolitischen Landeskonferenz heißt es „Baden-Württemberg entwickeln – Globale Verantwortung beginnt bei uns!“. Hier gestalten die Eine-Welt-PromotorInnen des Landes das Programm, laden zu Workshops ein und geben Impulse an die Landespolitik weiter. Beim Mindchangers Summit vernetzen sich junge Menschen aus ganz Baden-Württemberg für Klimagerechtigkeit sowie globale Verantwortung und bringen ihre Perspektiven in die Entwicklungspolitik des Landes ein.

https://www.messe-stuttgart.de/fairhandeln/

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Kleidertauschparty am 16.09.2022

Im Globalen Klassenzimmer im Welthaus
– Kleidertausch nach einfachem Punktesystem
– Herbst- und Winterkleidung, Erwachsenenkonfektion, Schwerpunkt Jeans
– Abgabe im Weltladen an der Planie, max. 8 Stücke plus Accessoires oder ab 15 Uhr vor Ort
– Bitte in gutem Zustand und gewaschen

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Fairen Woche 2022 statt:
Wie wir uns kleiden und was wir essen, ist nicht egal: Mit unserem Lebensstil bringen wir unsere Werte zum Ausdruck. Immer mehr Menschen achten dabei auf soziale und ökologische Kriterien. Der Faire Handel bietet dafür eine gute Anlaufstelle. Transparente Lieferketten, die Förderung von Frauen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind einige Kernpunkte des Fairen Handels, die für menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Textilbereich sorgen.
Im Rahmen der Fairen Woche werden wir die Textil-Lieferkette näher beleuchten und auf die globalen Zusammenhänge unserer täglichen Entscheidungen aufmerksam machen. Anhand von konkreten Beispielen von Handelspartnern möchten wir veranschaulichen, wie menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Textilbereich umgesetzt werden.